Weiterbildung auf die besondere Art: Besuch in der Landesbibliothek Speyer
Weiterbildung auf die besondere Art: Besuch in der Landesbibliothek Speyer
Die Pfälzische Landesbibliothek in Speyer ist Teil des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz, zu dessen Aufgaben es unter anderem gehört, das kulturelle Erbe der Region zu sammeln und zu bewahren. Literatur aus und über Rheinland-Pfalz bildet daher einen wichtigen Schwerpunkt.
Ob für Schule, Studium, Forschung oder Freizeit: In der Landesbibliothek findet man insgesamt über zwei Millionen Medien – von Bücher, Zeitschriften und Zeitungen über Noten und Hörbücher bis hin zu digitalen Dokumenten, und zwar zu allen Themengebieten. Die Bücherei ist für alle zugänglich und die Ausleihe ist kostenlos. Die Medien können online oder analog vor Ort recherchiert, bestellt und ausgeliehen werden. Den Katalog finden Sie auf www.lbz.rlp.de. Gut zu wissen: Auch über die Gemeindebücherei Maxdorf können die Medien aus Speyer gegen eine geringe Gebühr bestellt werden.
Das Angebot der Landesbibliothek wird ergänzt durch die „Onleihe“. Unter www.rlp-onleihe.de gibt es jede Menge E-Books, Musik, Audiodateien und E-Paper zum Ausleihen, und im Streamingdienst „filmfriend“ auch Filme, Serien und Dokumentationen.
Die Landesbücherei unterstützt als zentrale Dienstleitungseinrichtung des Landes Rheinland-Pfalz Öffentliche Bibliotheken wie unsere Gemeindebücherei, Schulen und Kitas.
Während der anderthalbstündigen Führung mit Fachreferent und Musikwissenschaftler Dr. Daniel Fromme konnten wir einen Überblick über das riesige Angebot der Landesbibliothek gewinnen. Besonders beeindruckend war der Einblick in die Magazine, in der die Medien in riesigen Regalen aufbewahrt werden.
Die Landesbibliothek verfügt außerdem über eine bedeutende Musiksammlung. Sie umfasst über 100.000 Notendrucke, ca. 16.000 Tonträger (CDs, DVDs, Schallplatten und Streaming-Angebote) und über 4.000 Musikhandschriften!
Das Eintauchen in diese alten Handschriften war ein Highlight unseres Besuchs. Neben dem wertvollen Original eines handgeschriebenen Dokumentes des Reformators und Humanisten Melanchton aus dem 16. Jahrhundert durften wir auch ein Druckwerk aus dem 15. Jahrhundert bestaunen. Und aus der Musiksammlung präsentierte uns Dr. Fromme die Originalnoten des Dürkheimer Wurstmarkt-Walzers für Pianoforte, komponiert von Carl Ferdinand Heckel um 1830.