„Bücher-Zellen“ laden ab sofort zum Lesen ein!
„Bücher-Zellen“ laden ab sofort zum Lesen ein! Offizielle Eröffnung am 28. Oktober im Maxdorfer Friedenspark
„Das Papier zum Drucken von Büchern wird knapp“, berichtete Werner Baumann, Ortsbürgermeister von Maxdorf, am 28. Oktober im Friedenspark (Hauptstraße/Ecke Mittelstraße) anlässlich der Einweihung einer von drei ehemaligen Telefonzellen, die ab sofort ein neues Leben als „Bücher-Zellen“ führen. Sie sind Teil eines gemeinschaftlichen Inklusionsprojektes der Ortsgemeinde Maxdorf mit der Tagesförderstätte Kurt-Hahn-Haus, einer Einrichtung der Lebenshilfe Ludwigshafen.„Mit unserem Projekt sind wir auf dem richtigen Weg – anstelle überzählige Bücher in den Reißwolf zu werfen, machen wir sie für andere zugänglich“, so Werner Baumann. Silke Methe, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Ludwigshafen, drückte ihre Freude über das Kooperationsprojekt aus, das den Beschäftigten der Tagesförderstätte Kurt-Hahn-Haus „eine Möglichkeit zur Teilhabe und Mitwirkung am Leben in der Gemeinde ermöglicht“. „Maxdorf ist beispielhaft dafür, dass die Lebenshilfe Ludwigshafen mit ihren beiden Häusern, dem Kurt-Hahn-Haus und dem Wilhelm-Hiemenz-Haus, hier in der Mitte der Gesellschaft angekommen und integriert ist.“
„Wir haben Inklusion in Maxdorf gelebt, als es in der Öffentlichkeit noch kaum ein Thema war“, erklärt Bernd Lupberger, der Beigeordnete der Ortsgemeinde Maxdorf, und verweist zum Beispiel auf die TSG Maxdorf, die seit mehr als zehn Jahren Bewegungsangebote für die Bewohner der beiden Maxdorfer Wohnhäuser der Lebenshilfe Ludwigshafen anbietet. „Selbst Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist auf unser Zusammenwirken aufmerksam geworden und hat uns auf ihrer Ehrenamtstour im September vergangenen Jahres im Wilhelm-Hiemenz-Haus einen Besuch abgestattet.“ Fabienne Klamm, Leitung der Tagesförderstätte Kurt-Hahn-Haus, dankte allen Beschäftigten, die mitgeholfen haben, die Zellen zu reinigen und die Bücherregale zu bestücken.
Für die Beschäftigten der Tagesförderstätte Kurt-Hahn-Haus beginnt jetzt die eigentliche Arbeit: Sie pflegen und bestücken die Bücher-Zellen regelmäßig. Unterstützt werden sie dabei von der Leiterin der Gemeindebücherei Maxdorf, Marliese Will, die nach eigenen Angaben „schon immer mal ein solches Projekt begleiten wollte“. Das rote Eröffnungsband rund um die Zelle durchschnitt schließlich Ingrid Wagner, Beschäftigte der Tagesförderstätte, flankiert von Ortsbürgermeister Werner Baumann. Er berichtete, dass sich auch der Maxdorfer Seniorenbeirat für die Telefonzellen engagieren möchte.
Jetzt freuen sich die Bücher an diesen drei Standorten darauf, nach Herzenslust gelesen, getauscht und ausgeliehen zu werden:
Maximilianstift am Eingang zum Bewegungspark (Wormserstraße 10)
Haidwaldschule (Carl-Bosch-Straße 16a)
Friedenspark (Hauptstraße, Ecke Mittelstraße)
Dieser Text ist eine Pressemitteilung der Lebenshilfe Ludwigshafen am Rhein